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Methoden und Varianten zur Beschreibung der Schneidkantenmikrogestalt

Es gibt mehrere Methoden und Varianten zur Beschreibung der Verrundung von präparierten Schneidkanten. Da zumeist keine umfangreichen Informationen vorhanden sind, was die verschiedenen Typen und Methoden eigentlich beschreiben, haben wir einige Skizzen angefertigt, um die Unterschiede zu zeigen.

Meistens wird in industriellen Anwendungen der Schneidkantenradius r verwendet, da er die einfachste Art und Weise ist, eine Verrundung zu messen und zu beschreiben. Gleichzeitig nutzen die meisten Messsystemhersteller wie Bruker Alicona oder E. ZOLLER GmbH + Co. KG den Schneidkantenradius als Standardwert.
Demgegenüber wird in wissenschaftlichen Aufsätzen die mittlere Schneidkantenverrundung S verwendet. S beschreibt den Mittelwert des Materialabtrags an der Frei- & Spanfläche.

Aber warum werden verschiedene Typen für die Beschreibung der „gleichen“ Mikrogeometrie verwendet?

Der wichtigste Punkt ist, dass r & S nicht dieselbe Mikrogeometrie beschreiben (außer für beta = 90°).
Insbesondere bei der Beschreibung von unterschiedlichen Werkzeugen oder sogar unterschiedlichen Keilwinkeln unterscheiden sich die definierten Werte.
Der große Einfluss des Keilwinkels auf den Radius unterstreicht, dass der Radius im Vergleich zum Messergebnis eine unzureichende Stetigkeit und Vergleichbarkeit aufweist.

Neben der unzureichenden Gleichmäßigkeit sind auch die tatsächlichen Einflüsse auf die Bearbeitungsleistung durch die höheren mechanischen Belastungen aufgrund des Ausklinkens von Unterschnittmaterial zu berücksichtigen.

Die wesentlichen Unterschiede dieser Verfahren und Werte finden Sie in den beigefügten #Folien.

Dank des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. wird es in Kürze einen Leitfaden geben.

Welche Art von Wert und Methode bevorzugen Sie? Warum verwenden Sie gerade diese Methode und wie sind Ihre Erfahrungen mit der Performance?

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